Verantwortungsvolles Spielen

Wann wird Spielen zum Problem?

Probleme können sich ergeben, wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für ungelöste persönliche Probleme wird. Daraus kann sich eine Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt plötzlich bedenkliche Formen an: das Verdrängen von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen.

Pathologisches Glücksspiel ist seit 1980 als eine psychische Störung anerkannt. Es wird als beständiges, wiederauftretendes und oftmals überzogenes Spielverhalten definiert, das trotz negativer persönlicher und sozialer Konsequenzen wie z.B. Schulden, Zusammenbruch des sozialen Netzes und beruflicher Probleme auftritt.

Diagnosekriterien für ein pathologisches Spiel:

  • Die Störung besteht in häufigem und wiederholtem episodenhaftem Glücksspiel, das die Lebensführung der betroffenen Person beherrscht und zum Verfall der sozialen, beruflichen, materiellen und familiären Werte und Verpflichtungen führt.
  • Wiederholte (zwei oder mehr) Episoden von Glücksspiel über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr. Diese Episoden bringen den Betroffenen keinen Gewinn, sondern werden fortgesetzt trotz subjektivem Leidensdruck und Störung der Funktionsfähigkeit im täglichen Leben.
  • Die Betroffenen beschreiben einen intensiven Drang, zu spielen, der nur schwer kontrolliert werden kann. Sie schildern, dass sie nicht in der Lage sind, das Glücksspiel durch Willensanstrengung zu unterbrechen.
  • Die Betroffenen sind ständig mit Gedanken oder Vorstellungen vom Glücksspiel oder mit dem Umfeld des Glücksspiels beschäftigt.

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